Mittwoch, 29. Oktober 2008

Triest


vom 17.November 2008 - 31. Januar 2009 abreitet dieHasena im Zentrum von Triest, dem Tor zum Orient, um den Blick (auf das Tal) von Aussen zu schärfen.

Wald(n)


Wald(n)
ein Projekt von Peter Trachsel im Zusammenhang mit den 14 Räumen für die Kunst zu sehen im Klostertorkel Maienfeld ab dem 14.Februar 2009

Donnerstag, 23. Oktober 2008

ein Zitat















Das Privileg, Kunst zu machen, bedeutet, dass man Dinge in einer Welt platzieren kann, um sie zu einem Teil der Welt zu machen. Man muss keine direkte Rückmeldung bekommen. Keiner weiss, wer das Ding gemacht hat. Aber die Leute Wissen, dass es da ist. Sie wissen, wie die Arbeit aussieht, und sie wissen , worum es geht.
Ich mag es, wenn die Leute Arbeiten nebenbei auf dem Weg zur Arbeit wahrnehmen. Meine Aufgabe ist es nicht, jemandem auf dem Weg zur Arbeit den Tag zu vermiesen. Ich möchte ihr ganzes leben in Unordnung bringen.



Aus: Lawrence Weiner . AS FAR AS THE EYE CAN SEE. KATALOG K21 Düsseldorf 2008




Dienstag, 21. Oktober 2008

die Anerkennung


Den «Rufer in der Wüste» für seinen Durchhaltewillen geehrt


Für sein langjähriges Wirken als Künstler und Kunstvermittler ist Peter Trachsel am Donners­tag mit dem Preis der Stiftung Familie Aliesch-Davaz aus­gezeichnet worden. Übergeben wurde der Auszeichnung in der Klosterser Galerie Tuchamid.
Von Carsten Michels, die Südostschweiz.

Klosters. - Die lockere, aufgeräumte Stimmung, in der am Donnerstag in der Klosterser Galerie Tuchamid die Preisverleihung stattfand, entsprach zweifellos dem Gusto Peter Trachsels. Denn der Geehrte hat sich in seinen jahrzehntelangen Bemühungen, ungewöhnliche Kulturprojekte gegen alle Widerstände in die Tat umzusetzen, vor allem eines nicht nehmen lassen: seine gute Laune und seinen unerschütterlichen Optimismus. So sah das offenbar auch die Churer Stiftung Familie Georg Aliesch-Davaz, die den Prättigauer Künstler mit einem Kulturpreis in Höhe von 40 000 Franken bedacht hat.
Mit dem Preis werde die vielfältige Arbeit eines Kunstschaffenden aus­gezeichnet, der einen beachtlichen Durchhaltewillen bewiesen habe, sagte Peter-Curdin Conrad, der in seiner Funktion als Stiftungsratspräsident, den Scheck überreichte. Trachsel und sein Kulturnetzwerk „dieHasena - Institut für fliessenden Kunstverkehr“ hätten sich stets dafür stark gemacht, dass «Kunst und Kultur zum Menschen gehören, besser gesagt: zum Menschen gehören müssen». Conrad hob hervor, dass die Stimme Trachsels mittlerweile gehört werde, «auch wenn er sich wohl oft genug als einsamer Rufer in der Wüste gefühlt» habe. Es zähle zu Trachsels Verdiensten, die Menschen ins Gespräch zu bringen. So fühlten sich etwa im neusten Projekt «14 Räume für die Kunst oder wenn es dunkel wird im Tal - ein Museum in Bewegung» Künstler aus Berlin oder dem Calancatal im Prättigau ebenso zu Hause wie der Kunstschaffende aus Pany. „Trachsel bringt es fertig, dass sich ein Lastwagenfahrer aus Luzein mit einer Regisseurin aus Köln angeregt über die Erdmobilität unterhalten kann", fügte Conrad augenzwinkernd an.

Brief mit der B-Post
Trachsel selber erinnerte in seiner humorvollen Dankesrede an den Moment, als er über die Auszeichnung informiert wurde. Die Nachricht sei ihm als Brief ins Haus geflattert - «ganz schlicht per B-Post» und ohne weitere Begründung. «Natürlich habe ich dem Schreiben sofort geglaubt, auch wenn ich nicht wusste, wie ich zu dieser Ehre kam.» Sein Dank gehe nicht nur an die Stiftung, die ihn nun ausgezeichnet habe, sondern auch an die vielen Mitstreiter, die seit 1981 aktiv oder im Hintergrund dafür gesorgt hätten, dass «dieHasena» ein fruchtbares Netzwerk habe werden können. Er selber sehe sich zwar als Motor, sagte Trachsel, aber es brauche auch den Nährstoff, sprich: finanzielle Mittel. «Ich glaube, dass der Preis dazu beiträgt, dass die `14 Räume für die Kunst' wirklich zu 14 Räumen werden.» Die Ehrung werde die fünf fehlenden Prättigauer Gemeinden vielleicht überzeugen, sich am neusten Hasena-Projekt zu beteiligen. Das Museum in Bewegung» präsentiert in den laufenden Jahren regional verankerte Kunstprojekte in bis dahin neun der 14 Gemeinden des Tals.

Gleichsam als Beweis für sein Talent, ungewöhnlichen Verbindungen nachzugehen, präsentierte Trachsel im Anschluss an die Preisverleihung eine Musikfilm-Premiere: drei Klavierstücke von Robert Kelmsley Orr (1909-2006), mit Szenen aus dem Prättigau bebildert. Der schottische Komponist hatte das «Alpine Triptychon» in seinem Klosterser Ferienhaus zu Papier gebracht - übrigens ebenso wie die 1990 entstandene «Sinfonietta Helvetica».

Das Erbe generös gestiftet
Dass die Stiftung Familie Aliesch-Davaz bisher noch nicht von sich reden machte, hat einen ganz einfachen Grund: Trachsel ist der erste Preisträ­ger überhaupt. Die Mittel der Stiftung speisen sich aus dem Erbe der 2005 verstorbenen Ursula Aliesch. Diese hatte zehn Jahre vor ihrem Tod die gesetzlichen Erben von der Erbschaft ausgeschlossen und testamentarisch die Gründung der Stiftung verfügt. Der Preis ist bestimmt zur Förderung der Kultur in Graubünden - oder aber zur Ehrung einer „hochstehende Erfindung eines Schweizer Bürgers“

siehe auch:
http://www.rtr.ch/rtr/tschertga/Surdada_d_in_nov_premi_da_cultura.html?siteSect=10011&sid=9773452&cKey=1222406199000