Sonntag, 21. April 2013

hostis - hospes

Die Ausstellung von Peter Trachsel, hostis - hospes, in der galerie/editionZ, Martinsplatz 8 CH-70000 Chur, wurde am Freitag 19. April feierlich eröffnet.
Dauer der Ausstellung: bis 4. Mai 2013 
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14.00 - 17.00 Uhr
                       Samstag 13.00 - 16.00 Uhr




Freitag, 19. April 2013

Chur durchwühlen 15. Akt

18. April
Chur durchwühlen 15. Akt mit Iris Andraschek

Es gibt Fragen. Grosse Zeichnung.
Welche Ausrichtungen, welche Schwerpunkte sind für Aussenstehende in kurzer Zeit lesbar? Definiert sich die Stadt auch über Kunst? Während eines Zeitraumes von 5 Tagen wird Chur von mir daraufhin zeichnerisch fotografisch beobachtet, untersucht und dokumentiert. Es wird Begegnungen und Gespräche und eine grossformatige Zeichnung geben.
maulwurfsgang, m.: allerlei maulwurfsgänge einer vergeblich, aber mit guter zuversicht auf schätze grabenden vernunft. kant 2, 293.
Die Zeichnung wurde um 14. oo Uhr im Hotel Marsöl Zimmer D präsentiert. Anchliessend fand Motivauflösung in der Stadt statt.

Freitag, 5. April 2013

Chur durchwühlen 14. Akt

mit Bernhard Katahan
Donnerstag 4. April 18.00 Uhr Obergasse 5 CH 7000 Chur

Abkühlung an der Peripherie
Chur 1575. Zuschauer steinigen einen Scharfrichter, dem eine Hinrichtung misslingt. Der Scharfrichter soll so betrunken gewesen sein, dass er sein Schwert nicht zu führen vermochte. Im Rätischen Museum ist die Kopie einer kolorierten Federzeichnung zu sehen, die diesen Vorfall dokumentiert. Dieser Abbildung wird in einem Schaufenster in der Obergasse 5 ein kurzer Film entgegengesetzt, der 24 Stunden lang laufen wird. Zu sehen ist die Schlachtung eines Stieres. Beide Beispiele dokumentieren nicht allein den Wandel der Empfindsamkeit, sondern auch jenen des öffentlichen Raums. Der frühere Richtplatz, der sich auf dem heutigen Rosenhügel befand, mutierte schon bald nach seiner Auflassung
zu einer Parkanlage. Ganz den Vorstellungen des neunzehnten Jahrhunderts entsprechend, sollte hier jene Hitze abgegeben werden, die das städtische Zusammenleben mit sich bringt. Sie sind zu einem Stadtspaziergang eingeladen, zu einem Gespräch über den öffentlichen Raum, darüber wo die Hitze städtischen Zusammenlebens heute verdampft.