Donnerstag 30. Mai
Carla
Bobadilla (RCH, A), 16.00 Uhr
Bahnhofplatz Chur, Aufgang Rolltreppe.
"Carla Bobadilla arbeitet mit dem Konzept einer
Forscherin, indem sie die eigene Neugier, an einen unbekannten Ort zu kommen,
mischt mit den Inhalten eines Werkzeugkoffers, der voll ist mit Instrumenten,
mit denen man messen, vergleichen und analysieren kann. Weder die Stadt noch
die Künstlerin hat sich ohne Geschichte entwickelt, beide leben unter
bestimmten "Konditionen", die ihre Art beeinflussen, zu sein, zu
produzieren und sich neu zu erfinden. Das geografische Curriculum von Carla Bobadilla ist bestimmt von Kindheit und Jugend
in der Hafenstadt Valparaiso Chile, und ihr Erwachsensein ist bestimmt von
ihrem Leben in der europäischen Kulturmetropole Wien. Beide Orte haben,
zusammen mit andern Orten mit kürzeren Aufenthalten, ihre Art bestimmt, mit der
sie beobachtet und Kunst macht."
Die Idee für meine
Intervention entsteht daher aus der Betrachtung von architektonischen
Wahrzeichen, die die natürliche Linie des Horizonts unterbrechen - in Chur wie
in Valparaiso. Diese Wahrnehmung ist Ausgangspunkt für eine Untersuchung vor
Ort über die optischen Effekte in beiden Städten.
Die Form der
Präsentation des Projekts entscheidet sich vor Ort und könnte sowohl eine
Intervention in den Hochhäusern sein als auch eine Präsentation an einem weit
entfernten Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt.